Voraussetzungen für eine nachträgliche Kerndämmung

Begriffserläuterungen
Kerndämmung bedeutet, dass innerhalb einer zweischaligen (Außen-) Wand die bestehende Luftschicht mit einem geeigneten Dämmmaterial verfüllt wird. Nicht jede Außenwand eignet sich für eine nachträgliche Kerndämmung.


Einschalige Wände und zweischalige Wände mit Schalenfuge eignen sich z.B nicht für eine nachträgliche Kerndämmung, da eine Luftschicht in ausreichender dicke (ab ca. 4 cm) erforderlich ist. So sind zweischalige Wände mit durchgehender Luftschicht für eine nachträgliche Kerndämmung geeignet. Unter einer durchgehenden Luftschicht versteht man, dass die Luftschicht vom Fußpunkt (Sockel) bis zur Traufe eines Gebäudes in derselben Dicke durchgängig vorhanden ist.

Das gebräuchlichste Verfahren eine nachträgliche Kerndämmung in die Luftschicht einer Außenwand einzubrigen, ist das Einblasen von Dämmmaterial durch Öffnungen der Außenwand.


Hinweis: Im folgenden werden u.a. Tipps für Vorüberlegungen und Prüfungen am Objekt gegeben. Wenn Sie konkret an eine Energieeinsparung durch den Einsatz einer nachträglichen Kerndämmung mit Astratherm-Steinwolle-Granulat denken, wenden Sie sich an uns oder an einen von uns autorisierten Fachbetrieb.


Bestandsaufnahme
Soll eine Außenwand eine nachträgliche Kerndämmung erhalten, ist eine gründliche Überprüfung  der vorhandenen Luftschicht unerlässlich. Es muss sichergestellt werden, dass die bautechnischen und bauphysikalischen Voraussetzungen für eine nachträgliche Kerndämmung vorhanden sind. Diese Überprüfung kann mittels Endoskopie oder auch durch das Öffnen der Wand an mehreren Stellen erfolgen. Dazu werden Bohrungen bis zur Luftschicht durchgeführt. Diese Öffnungen können dann ggf. genutzt werden, um den Dämmstoff  einzublasen.

Für den nachtäglichen Einbau einer Kerndämmung ist der Zustand der Luftschicht sorgfältig zu untersuchen. Zu klären ist die Durchgängigkeit der Luftschicht im Bereich der Zusammenführung der Wandschalen und des Sockels. Nicht zuletzt eine Prüfung auf Mörtelreste und Bauschutt als mögliche Wärmebrücken. Der Fußpunkt muss frei von Bauschutt und Mörtelresten sein. Je stärker eine Luftschicht ist, desto mehr Dämmstoff kann eingebracht werden und umso besser wird die Wärmedämmwirkung.

Wärmebrücken
Wärmebrücken sind örtlich begrenzte wärmetechnische Schwachstellen in der Außenhülle eines Gebäudes. An solchen Stellen findet im Vergleich zu den umgebenden Wärmebrückenfreien Bauteilbereichen ein erhöhter Wärmefluß vom Gebäudeinneren nach außen statt. Die Folge ist ein größerer Transmissionsverlust und somit ein erhöhter Heizenergieverbrauch.

Bauliche Vorbedingungen für den Einbau einer Kerndämmung
Für den Einbau einer Kerndämmung mittels Einblasverfahren müssen entsprechende Einfüllöffnungen geschaffen werden. Bei einer Verblender – Außenschale werden Verblenderköpfe bzw.- läufer entnommen oder im Bereich der Mörtelfuge kleine Löcher gebohrt und nach Verfüllung wieder in passendem Farbton verfugt Eine sichtbare Veränderung der Fassaden erfolgt somit nicht. Eine Fassadenfläche von ca. 20m – je nach Aufteilung der Tür/ Fenstergeometrie- erfordert etwa 10-20 Einblasöffnungen.


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